Pfr. Thomas Hofmann, Gottesdienst Nikodemuskirche Bayreuth, 17.03.2024

"Dem etwas opfern, der sich für uns geopfert hat", 1. Mose 22,1-19

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen
Ja, liebe Gemeinde, wir sind in dieser dreiteiligen Gottesdienstreihe an die letzte Station gelangt, und wir wollen, wir haben miteinander bedacht, zunächst mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden, am 3.3. war es, dass wir gesagt haben
"Leid dürfen wir durchstehen mit dem, der für uns gelitten hat."
Am 10.3. hat mein Amtsbruder, Kollege in Ruhe Martin Schöppel gepredigt über
"Steh zu dem, der zu dir steht."
Und schließlich heute
"Dem etwas opfern, der sich für uns geopfert hat."
Das ist vermutlich der schwerste Schritt in dieser Trias, in dieser Reihe, denn uns allen ist das Leiden verhasst. Wir wollen es auch hier christlich nicht verklären. Wenn jemand an Körper oder Seele, wenn jemand an sich selbst oder Mitmenschen leidet, irgendwie im Leben nicht recht Mut fasst oder keinen Schritt vor den anderen bekommt, dann ist es zunächst nicht irgendwie gutzu-heißen. Und auch Gott, das darf ich betonen, will uns nicht, so sagten wir vor zwei Wochen, zu Fleiß irgendein Leiden zufügen oder achtlos daran vorübergehen, im Gegenteil. Aber wenn es uns, die Seinen, trifft, dann kann er es noch biegen, verwenden zu seinen Zwecken, und zugleich möchte ich vorausschicken, das, was hier einem Vater des Glaubens auferlegt wurde, das muss hoffentlich niemand von uns erleiden.
Ich lese einen ganz, ja schweren, eigentlich mittlerweile in Kindergottesdienst und Grundschule nicht ratsamen, oder nur mit großen Vorbemerkungen möglichen, Bibelabschnitt aus 1. Mose 22.

1. Einige Zeit danach geschah es: Gott stellte Abraham auf die Probe. "Abraham!", rief er. "Ja?", erwiderte Abraham.
2. "Nimm deinen Sohn", sagte Gott, "deinen einzigen, der dir ans Herz gewachsen ist, den Isaak! Geh mit ihm ins Land Morija auf einen Berg, den ich dir nennen werde, und opfere ihn mir dort als Brandopfer."
3. Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf. Er spaltete Holz für das Opferfeuer, belud seinen Esel und machte sich mit seinem Sohn auf den Weg zu dem Ort, von dem Gott gesprochen hatte. Auch zwei Knechte nahm er mit.
4. Am dritten Tag erblickte er den Berg in der Ferne.
5. Da sagte er zu den Knechten: "Bleibt hier mit dem Esel! Ich gehe mit dem Jungen dort hinauf, um mich vor Gott niederzuwerfen; dann kommen wir wieder zurück."
6. Abraham packte seinem Sohn die Holzscheite auf den Rücken; er selbst nahm das Becken mit glühenden Kohlen und das Messer. So gingen die beiden miteinander.
7. Nach einer Weile sagte Isaak: "Vater!" "Ja, mein Sohn?" "Feuer und Holz haben wir, aber wo ist das Lamm für das Opfer?"
8. "Gott wird schon für ein Opferlamm sorgen!" So gingen die beiden miteinander.
9. Sie kamen zu dem Ort, von dem Gott zu Abraham gesprochen hatte. Auf dem Berg baute Abraham einen Altar und schichtete die Holzscheite auf. Er fesselt Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf den Holzstoß.
10. Schon fasste er nach dem Messer, um seinen Sohn zu schlachten,
11. da rief der Engel des Herrn vom Himmel her: "Abraham! Abraham!" "Ja?", erwiderte er,
12. und der Engel rief: "Halt ein! Tu dem Jungen nichts zuleide! Jetzt weiß ich, dass du Gott gehorchst. Du warst bereit, mir sogar deinen einzigen Sohn zu opfern."
13. Als Abraham aufblickte, sah er einen einzelnen Schafbock, der sich mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte. Er ging hinüber, nahm das Tier und opferte es anstelle seines Sohnes auf dem Altar.
14. Er nannte den Ort "Der Herr sorgt vor". Noch heute sagt man: "Auf dem Berg des Herrn ist vorgesorgt."
15. Noch einmal rief der Engel des Herrn vom Himmel her
16. und sagte zu Abraham: "Ich schwöre bei mir selbst," sagt der Herr, "weil du mir gehorcht hast und sogar bereit warst, mir deinen einzigen Sohn zu geben,
17. werde ich dich segnen!"

Wollen wir in der Stille um Gottes Reden und rechtes Verstehen beten. Herr unser Gott, sprich du selber Worte in Ernst und Gnade. Amen
Ja, dem etwas opfern, der sich für uns geopfert hat. Damals hatte es sich der Isaak nicht ausgesucht. Er war das Kind der Verheißung. So sehr hatte Abraham auf diesen Tag gewartet, wo er einen Sohn bekommen sollte. Hatte nicht Gott gesagt, dem mittlerweile alten, ja fast greisen Mann: "So zahlreich wie die Sterne, die du am Himmel siehst, sollen deine Nachkommen werden." Und er hatte noch nicht mal den ersten Sohn. Was soll daraus werden? Und dann tat er das, was damals zwar üblich war aber für einen Mann Gottes ein Holzweg. Er folgte dem Rat seiner Frau und hat mit der Dienerin der Sarah, Hagar, einen Sohn gezeugt. Es war aber nicht Gottes Wille, diese Leihmutterschaft, die auch heute noch ethisch ganz schwierig ist und wo man für Geld sich Kinder irgendwo anders kauft. Das sollte man tatsächlich, trotz der größten Sehnsucht und auch der berechtigten Wünsche nach einem Kind, noch einmal gut nachdenken.
Aber hier hat der Isaak selber sich nicht entschieden, im Gegensatz zu Jesus. Jesus, ist diesen Weg gegangen. Da hat nicht Gott einen unbeteiligten Sohn geopfert, sondern da hat er selber gesagt: Ja, Vater, ja, "? ich will dir es tragen", wie es in einem Passionslied heißt.
Im Deutschen hat das Wort Opfer eine ganz breite Bedeutungspalette. Im Englischen gibt es da mindestens drei verschiedene Worte für Opfer. Da gibt es zum einen "viktim", das sind Geschädigte eines Unfalls oder Verbrechens, "offering", das ist die Opfergabe oder die Spende, die gegeben wird. Wir sammeln gemeinsam ein Opfer ein oder wir geben Gott etwas dahin und drittens "sacrifice", die Opferung. Im Deutschen, wie gesagt, etwas unscharf und schillernd in diesem großen Wort "Opfer".
Und alles drei ist Jesus für uns geworden. Das ist der Grund, wieso dieser alttestamentliche und wirklich schwere Bibelabschnitt heute an den Toren, dann Richtung letzter Woche, vor der Karwoche steht. Aber bevor wir uns jetzt empören über das, was Gott da von Abraham erbat oder verlangte, oder dass er sozusagen Gott gehorsam war, und sagen: Wie kann er überhaupt auf diese Idee kommen, wollen wir uns mal ein bisschen in Bescheidenheit üben und überlegen, was Menschen, alltägliche Zeitgenossen unserer Gegenwart, alltäglich opfern z.B., (und deshalb ist hier keine Panne - Anm.: die Darstellung in der Präsentation -, ich habe es nach schräg unten gedruckt, weil es meistens nach unten führt.) sie opfern die Gesundheit für Stress oder eine Sucht, die sie nicht lassen können. Sie opfern Schlaf für Videospiel und teilweise ungute Filme, wobei es mir tatsächlich eine Anfechtung ist, dass gute Dokus und Filme auch meistens nach 22 Uhr kommen und im Vorabendprogramm so eine Sülze. Aber egal, man kann es ja aufnehmen oder streamen. Man opfert ganz viel Zeit mit den Kindern für Karriere und, aufgepasst, manchmal auch über Gebühr für manches Ehrenamt, auch da Belastungssteuerung, auch da schauen, was von Gott her dran ist. Es hat mal jemand gesagt: Das Reich Gottes beginnt in deinen vier Wänden. Man opfert die eigene Ehe oder Familie für eine Affäre und da wissen manche, die "neben´naus" gehen, dass sie sich und andere ins Verderben stürzen und sie können es nicht lassen, weil die Sünde stärker ist. Man opfert Menschenleben für Rasen im Straßenverkehr. Man opfert den rettenden Glauben an Jesus für Aberglauben, Atheismus oder Feigheit, weil es einfach nicht envog ist, an Jesus Christus, seinen einzigen Herrn und Erlöser, zu glauben. Und, wir opfern allzu leicht, sei es bewusst oder durch Schlamperei, unsere ewige Errettung oder riskieren zumindest, dass wir Gott aus der Umlaufbahn treiben. Bevor wir uns über Gott und Abraham, diesen Mann des Glaubens, erheben, sollten wir einmal da ansetzen, wo wir oder Zeitgenossen für völlig zweit- oder drittrangige Dinge so Großes opfern, und das ist auch eine Anfrage an uns.
Ich darf zugleich aber sagen: Der, der sich für uns geopfert hat und nicht etwa nur, wie es vielleicht in der alten Theologie des Anselm von Canterbury klang: "? von Gott geopfert wurde", als wäre Gott ein blutrünstiger Moloch, der hat dich und mich unendlich lieb und er sagt jetzt mit einem Lied von einer mir nicht verwandten Christin, Ursula Hofmann, ich glaube aus Hof:
"Für dich, für dich bin ich am Kreuz gestorben, für dich gab ich mein Leben hin. Dir habe ich das Heil erwarben und eine Krone zum Gewinn ?". Und wenn wir jetzt Angst haben, dass Gott uns etwa nichts Gutes gönnt oder das Schönste vielleicht nehmen würde - und ich glaube, diese Angst die hat jeder einmal um die Gesundheit geliebter Menschen, um vielleicht die eigenen Handlungs-möglichkeiten oder auch einfach aus großer Scheu oder Angst vor dem eigenen Leiden. Eine ganz liebe Christin und Seelsorgerin, Urgestein der Gemeinde, hat mir mal in einem Vieraugengespräch gesagt: Ich bete manchmal: Heiland ich halt fei nicht viel aus. Und das ist sehr, sehr ehrlich. - Und wir dürfen wissen, dass er uns dann nicht überfordern will, auch wenn wir manchmal an oder weit jenseits unserer Grenzen kommen. Nein, ich möchte noch hinzufügen mit dem Blick auf den Gekreuzigten, dieses wunderbare Bibelwort: "Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben, wie sollte er uns mit ihm" - samt ihm, zusammen mit ihm, Jesus - "nicht alles schenken", das heißt, er will uns mit Jesus beschenken und er will uns auch mit unendlich viel Gutem beschenken und er will niemals zu Fleiß etwas nehmen mit einem Verlust, der uns wirklich wehtut. Corrie ten Boom, die große holländische Christin und Widerstandskämpferin, hat einmal gesagt: "Wenn Gott uns eine Sache schmerzlich wegnimmt, dann gibt er uns etwas Besseres." Gott will also eigentlich überreich beschenken. Und jetzt ist aber die Frage ebenfalls noch, mit Blick auf den gekreuzigten Herrn Jesus: Du hast dich wirklich für mich geopfert. Und jetzt sind wir an der Zentralstelle nicht nur der Theologie und dieses Bibelabschnitts, sondern, so darf ich demütig sagen, auch meines Lebens: Du hast alles für mich gegeben. Aber jetzt, was kann ich in deiner Hand oder aus Dank dafür auch beitragen. Dann zeigt uns vielleicht Gott auch unseren persönlichen Opferaltar. Was ist da vielleicht für dich oder mich dran, dass wir es Gott auf den Altar legen und sagen: Das ist jetzt deines. Da will ich nicht von dir abfallen, wenn es zum Treffen kommt, sondern will das in deine Hand und Fügung stellen, weil du es nicht übel mit mir meinst. Dieser Weg zu diesem Altar ist oft schwer. Aber lasst mich eins vorausschicken, wenn wir jetzt mehrere Dinge aufzählen.

1. Herr ich gebe dir die Priorität in meinem Leben.
Ich muss nicht zuerst etwas opfern, sondern, wie es im ersten Gebot heißt, beginnen doch die Zehn Gebote, der Dekalog, nicht mit Geboten, sondern mit einem Angebot, nämlich: Ich bin der Herr dein Gott. Er will für dich und mich da sein. Dann soll er auch mir die Nummer eins sein und das Gebot für mich gelten, das Jesus weiter betont hat: Du sollst den Herrn deinen Gott liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Weil er für mich alles wurde, deshalb soll er auch für mich alles sein. Ihr kennt vielleicht das alte Beispiel: Bei einer langen Reihe von Nullen, wenn die 1 ganz hinten steht, dann ist es 0,00, ja, dann sind wir irgendwie im Nanogrammbereich, aber wenn die 1 vorne steht, dann wird auch eine Anreihung von Nullpunkten in unserem Leben zum milliardenschweren Wert; deshalb, wenn Gott vorne steht, dann dürfen wir dankbar sein und ihm die Ehre geben. Zweitens, auf dem Glaubensweg:

2. Herr, ich gebe dir meine weiße Weste, meine fromme Fassade.
Ich muss nicht selber so tun, als wenn ich klarkäme mit mir, mit meinen Mitmenschen oder mit den dunklen Schatten meiner Biografie, meiner Seele und auch meines Alltags. Ich will nicht Jesus die Ehre nehmen, indem ich selber vor Gott gerecht spielen will, sondern ich bitte ihn im Blick aufs Kreuz, dass er mich gerecht macht, erst gerecht spricht, das ist die Glaubensgerechtigkeit und dann gerecht macht, das ist die Lebensgerechtigkeit der Heiligung, die manchmal, ich sag´ mal, hart erkämpft ist, aber von ihm erkämpft. Wir dürfen es im Glauben ergreifen und festhalten und so sagt Johannes in 1. Joh. 1, 8: "Wenn wir sagen, wir hätten keine Sünde, so betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns." Lasst uns bitte auch nicht in der christlichen Gemeinde so eine "Mr. und Mrs. Right-Perfektionskultur" haben, dass wir mit Argusaugen schauen, wo andere Fehler machen, nur, indem wir unsere verbergen.

3. Herr, ich gebe dir meine Lieblingssünden, meine Süchte.
Das ist vielleicht der schwerste Punkt und eine Seelsorgerin und Herbergsmutter hat einmal gesagt: "Heiland, wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe die Sünde noch mehr lieb als dich." Das sind die ehrlichen Punkte, wo wir wirklich ans Eingemachte kommen und dann sagen: Nein, um dir nicht ständig damit ins Angesicht zu schlagen, lege ich es dir auf den Altar. Ich kann mich davon nicht befreien, von Hochmut, von Stolz, von unreinen Gedanken; aber ich leg's dir dahin. Mach du mich neu. Und die Sünde lastet schwer auf uns, auch wenn sie allzu beliebt oder geliebt ist. Und da heißt es in Paulus Römer 6, 6: "Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm samt Christus gekreuzigt ist, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen."

4. Ich opfere dir einen Lebensplan oder Wunsch.
Paulus wollte einmal seine Gemeinden besuchen und dann hieß es: "Der Heilige Geist hat's ihm gehindert." Ich weiß nicht, ob da kein Schiff gefahren ist, ob die Reeder vielleicht auch irgendwie in der Gewerkschaft waren, keine Ahnung, oder ob vielleicht irgendein Mitarbeiter schwer krank geworden ist. Jedenfalls ging es nicht. Seine Reisepläne waren total verbarrikadiert. Und dadurch, weil er nicht nach Kleinasien kam, kam das Evangelium nach Europa. "Komm herüber", so sagt eine Erscheinung bei Nacht, "und hilf uns." Und dadurch kam eine Frau in Philippi zum Glauben, die Lydia, und das Evangelium auch zu uns Germanen, schließlich. Wir können wirklich dankbar sein. So kann Gott aus durchkreuzten Plänen, aus einem Stoppschild auf deinem Weg, noch etwas wunderbar Gutes machen; und dann heißt's aber, nicht rebellieren, sondern hier ist der Altar. Ich leg' dir meinen ursprünglichen Plan auf den Altar. Mach du mit mir, wie du willst. Du wirst mich richtig führen. Und auch Jesus betet in Gethsemane: "Mein Vater, ist möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber, doch nicht wie ich will, sondern wie du willst." Ja, wir dürfen etwas wollen. Manchmal in einer Depressionstherapie, habe ich gehört, da muss man sogar wieder lernen, etwas zu wollen, wenn man völlig vergessen hat, dass man auch eigene Wünsche hat. Aber wir dürfen es ihm hinlegen und sagen, wenn du es da und da nicht erlaubst, dann kommt's anders. Und ich will nicht vom Glauben abfallen, sondern du führst mich final richtig.

5. Ich gebe dir Dank- und Lobopfer.
Jetzt kommen wir endlich zu den schönen Dingen. Man muss nicht nur, ich sag´ mal, Herzblut opfern, sondern man darf auch Gott Dank geben. Aber es ist auch ein Opfer an Zeit und Willen, wenn man Gott Lobopfer darbringt. So heißt es immer wieder quer durch die Bibel z.B. in Psalm 50 Vers 23: "Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes." Da hat der Dank sogar offenbarende oder Offenbarung-erleichternde Funktion. Stellt euch mal vor, Gott kann euch nur Dinge zeigen, den Weg Gottes oder das Heil Gottes, wenn du wirklich dafür dankst, und Hebräer 13, 15: "So lasst uns nun durch ihn Gott alle Zeit das Lobopfer darbringen. Das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen." Und da geht's nicht um Stil. Da geht's einfach drum, dass man diese Haltung hat: Herr ich verdank' dir alles und dafür will ich leben. Und schließlich auch, und das ist vielen von uns vertraut - und an der Stelle ziehe ich wirklich den Hut vor allen Ehrenamtlichen bis ins Kellergeschoss, denn ihr macht ganz, ganz viel, ihr betet, ihr steht dahinter und ihr schaut nicht aufs, ich sag´ mal, Stundenbuch Tarif W14, wir sind einander tief verbunden, wir können eh nicht jede Stunde irgendwie vergelten, aber Gott vergelte euch alle Zeit, allen Einsatz, z.B. durch It-Arbeit hier oben, dann durch Anpacken einer Schaufel, ja kürzlich wurde wieder ein Stück vorm Kiwi planiert und gepflastert, durch Trost und Freundschaft, durch einen gebackenen Kuchen oder durch Mitwirkung in der Musik, es ist völlig gleich, man könnte die Bildchen noch 20fach fortsetzen - danke, danke für alle Zeit und allen Einsatz, aber für den Herrn und seine Gemeinde, aber auch die verlorenen Menschen, um sie zu erreichen. Da heißt es in 1.Petrus 4, 10: "Dient einander! Ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat." Keine Gabe ohne Aufgabe! Und wenn der Herr dir eine Aufgabe gibt, gibt er auch die Gabe dazu. Glaub mir's!Und Paulus sagt: "Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette." Es geht nicht nur um uns. Gemeinde, die bei sich stehen bleibt und nicht hinausreicht zu den Mitmenschen, in die Siedlung, zu Nachbarn und Arbeitskolleginnen, die hat ihren Sinn verfehlt. Wir dürfen diesen Einsatz Jesu auch für andere geben.

Zusammenfassung:
Dem etwas opfern, der sich für uns geopfert hat.
Und jetzt können wir es betend noch mal durchgehen. Bin ich dazu bereit? Ich möchte es niemand aufzwingen, aber Gott fragt dich:
Gibst du ihm die Priorität in deinem Leben?
Will ich meine weiße Weste, meine fromme Anständigkeit hinlegen und sagen: Du allein bist meine Rettung.
Kann ich meine Lieblingssünden, auch wenn ich noch oft angefochten oder mittendrin bin, hinlegen und sagen: Mach du mich frei!
Einen Lebensplan oder Wunsch opfern und nicht hadern, dass es im Leben ganz anders kam.
Dank und Lobopfer darbringen und sich wieder neu bewusst sein: Ihm gebührt alle Ehre, und schließlich
Zeit, Einsatz und Gebet für Jesu Reich und andere Menschen.

Der, der sich für uns geopfert hat, das möchte ich bezeugen und euch zurufen, der ist alle Opfer an Zeit und Liebe und Mühe wert, denn er müht sich letztlich um uns. Er hat gelitten, damit wir hier schon geborgen und dort einmal ewig am Ziel sind; und dafür Lob und Preis und Anbetung Jesus Christus. Amen
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen