Bayreuth, den 12.02.2023 - Jesaja 55,6-12

6 Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. 7 Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. 12 Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen.

Liebe Gemeinde!

Auf Gott sauer sein. Kennen Sie das auch? Vermutlich schon. Die Israeliten, an die die Worte unseres Predigtabschnittes gerichtet waren, waren ganz schön sauer auf Gott. Es ging ihnen rundum schlecht. Seit Jahrzehnten schon lebten sie als Gefangene des babylonischen Weltreiches in geschlossenen Siedlungen am Rande der Städte. Sie mussten ihre Arbeitskraft den Mächtigen zur Verfügung stellen. Die babylonischen Städte waren Musterbeispiele architektonischer Spitzenleistungen. Ihr Anblick musste die Israeliten daran erinnern, dass ihr eigenes Heimatland in Schutt und Asche lag. Hatte Gott sie vergessen? War er wirklich der Herr des Himmels und der Erde? Was ist das für ein Gott, den man nicht sieht und nicht begreift? Vielleicht waren doch die babylonischen Götter, deren Statuen man überall sah, mächtiger?

So ähnlich können wir ja auch denken. Wir hören und sehen immer wieder etwas von der Macht des Bösen. Man denke nur an den Krieg in der Ukraine, der schon unzählige Opfer gefunden hat und wohl noch finden wird. Mir tut es immer wieder weh, wenn ich von dem Leid von Kindern höre, auch in unserem Land, auch in unserer Stadt, auch in unserem Stadtteil, von Missbrauch, Vernachlässigung und eine daraus folgende Verrohung und Gefühlskälte. Wir sind entsetzt, wenn wir von der Missachtung von Autoritäten hören, von Feuerwehr und Polizei, vor allem in den Großstädten. Aber sicher nicht nur dort. Das Böse scheint immer größer und mächtiger zu werden. Und wo ist Gott?

So können wir auch fragen, wenn wir an unser persönliches Leben denken. Leid gehört zum Leben dazu. Aber es kann unerträglich werden, wenn sich manche schwierige Lagen nicht ändern, kaputte Beziehungen zu unseren Mitmenschen sich nicht bessern, Krankheiten nicht heilen oder schlechte Arbeitsbedingungen sich nicht ändern.

Manchmal scheint Gott weit weg zu sein. Aber dem ist nicht so. Es gibt sicher auch den "verborgenen Gott", wie Luther sich einmal ausgedrückt hat. Wir kriegen Gott mit unseren Gedanken nicht im Griff. Sonst wäre er nicht Gott, sondern ein von uns Menschen erdachtes Wesen. Jesaja schreibt hier im Namen Gottes: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern soviel der Himmel höher ist als unsere Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken." Gott handelt oft anders, als wir es uns vorstellen. Es steht hier nicht warum. Gott ist niemandem Rechenschaft für sein Handeln schuldig. Aber es steht hier etwas davon, dass Gott sich Gedanken macht, warum er etwas zulässt und warum nicht. Er hat einen Plan für die Welt und auch für unser Leben, auch wenn wir diesen Plan nicht kennen.

Gott ist nicht immer begreifbar, aber er ist erfahrbar. Unzählige Menschen, ich gehöre auch zu ihnen, haben etwas mit Gott erfahren. Ich denke, im Konfirmandenunterricht habe ich das erste Mal in meinem Leben davon gehört: Mit Gott kann was etwas erleben. Das war für mich neu und absolut faszinierend. Was uns nun in all dem Unverständlichen der Weltgeschichte und in unserem Leben weiterhilft, ist nicht, wenn wir zu verstehen versuchen. Dadurch geht es uns ja auch nicht besser. Was uns hilft, ist die Nähe Gottes zu suchen, seine Hilfe, seine Kraft, seinen Trost und vor allen Dingen seine Vergebung.

Am besten wäre es, wenn wir denken oder sagen würden: Ich möchte etwas mit Gott erleben. Ich möchte etwas erfahren von seinem Eingreifen, seinen Hilfen, und vor allen Dingen von seiner Vergebung und der Freude, die damit verbunden ist. Das Christentum ist nämlich dazu da, dass wir uns so recht von Herzen freuen, weil wir wissen und es erfahren haben, dass es einen Gott gibt, der uns liebt und für uns da ist.

Dieses Suchen ist in der Regel mit einer Frage verbunden. Nicht mit der Frage: „Wo hat Gott sich falsch verhalten?“ Sondern mit der Frage: Wo habe ich mich falsch verhalten? Wo brauche ich Vergebung?

Wer Vergebung haben will, dem kommt Gott nahe. Mit dem redet er sogar. So haben es unzählige Christen erlebt. Auch ich. Das erste Mal in meinem Leben erfuhr ich, dass Jesus ganz persönlich mit mir redete, als ich Vergebung suchte. Da sprach ein Wort aus den Psalmen ganz unmittelbar zu mir: „Lobe, den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Der dir alle deine Sünden vergibt.“ Von diesem Zeitpunkt an gab mir dieser Jesus immer wieder Lebenszeichen, besonders dann, wenn ich unten am Boden lag. Gerade dann redete er zu mir.

"Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum Herrn!" heißt es hier bei Jesaja. Wir brauchen Gottes Vergebung. Wer sein Leben daraufhin untersucht, wer ehrlich zurückblickt, wird erkennen: Meine Lebensgeschichte ist eine Aneinanderreihung von Unterlassungen, vielleicht nichts Spektakuläres, kleine Dinge und doch sind viele Vorsätze dabei gewesen, die nicht in die Tat umgesetzt wurden: Für einen Freund wollte ich beten, in meiner Ehe ein liebender Partner sein, den Kindern ein guter Vater oder eine gute Mutter, Gott wollte ich viel mehr Zeit in meinem Leben einräumen, täglich die Bibel lesen, regelmäßig beten, - und es ist doch nicht geschehen. Da ist Schuld da, bleibende Schuld, für die wir Vergebung brauchen.

Wenn ich nun mein eigenes Leben zurückblicke und meine 41 Dienstjahre als Pfarrer, davon 25 Jahre und 6 Monate hier an der Nikodemuskirche, darf ich zum einen sicher sagen: Gott hat Vieles gesegnet, was ich Prediger und Seelsorge gesagt und gebetet und als Organisator getan habe. Und dafür bin ich auch dankbar. Aber auf der anderen Seite ist da auch viel Schuld da, wo ich vor allem Liebe schuldig geblieben bin, Liebe Gott und den Menschen gegenüber. Manches merkt man erst im Nachhinein. Leider. Und so kann ich erstens am Ende meiner Dienstzeit nur Gott bitten: „Gott sei mir Sünder gnädig!“

Wer so Gott um Gnade bittet, der kehrt zu Gott um, wie es hier Jesaja formuliert. Um es deutlich zu sagen: Ohne diese Umkehr komme ich nicht in den Himmel. (Wenn der verlorene Sohn bei den Schweinen hocken geblieben wäre – mit oder ohne schlechtem Gewissen – und sich nicht zum Vater aufgemacht hätte, dann wäre er eben elend in der Fremde zugrunde gegangen.)

Zu Gott umkehren ist ein unverzichtbarer Bestandteil des christlichen Glaubens. Dazu gehört seine Sünde erkennen, sie bereuen und bekennen, vor Gott im Gebet oder vor einem Seelsorger.

Wer dies tut, der begegnet dem gnädigen Gott, der mir meine Sünde abnimmt, sie vergibt und mich auch von ihrer Macht freimacht, so dass ich sie nicht mehr tun muss.

Wer einen gnädigen Gott sucht, wird ihn finden. Wenn er ihn anruft, wird er seine Nähe erfahren. Wer ihn um Freiheit von sündigen Gewohnheiten bittet, wird er sie bekommen. Denn wir haben einen Gott, bei dem viel Vergebung und viel Barmherzigkeit zu finden ist. Er denkt nicht darüber nach, wie er uns Böses zufügen könnte, sondern vielmehr, was er uns alles Gutes tun könnte.

Und er denkt gewiss: Wenn sie zu doch zu mir kommen, damit ich ihnen helfen kann. Und es bricht ihm ebenso gewiss das Herz, wenn wir nicht kommen. Immer wieder bietet er seine Gnade und Vergebung an. Auch heute in diesem Gottesdienst. "Suchet den Herrn, solange er zu finden ist, rufet ihn an, solange er nahe ist." So hat es Luther hier übersetzt. Genauer übersetzt müsste es heißen: Jetzt ist er da. Deshalb ruft ihn an. Sucht ihn. Denn jetzt ist er zu finden. Nutzt die Zeit. Ergreift die Gelegenheit beim Schopfe. Zögert nicht zulange, bis es einmal zu spät ist.

So möchte ich es auch tun: Zu Gott kommen, immer wieder und auch heute, und ihn um seine Vergebung, seine Gnade, also unverdiente Liebe bitten. Und ich möchte nun zweitens jeden bitten, dem ich ob bewusst und vermutlich viel häufiger unbewusst weh getan habe und Liebe schuldig geblieben bin, dass er mir auch vergibt, so wie mir Gott vergeben hat. Und schließlich will ich darauf vertrauen, dass Gott auch aus Bösem Gutes tun kann, dass seine Gnad‘ und Christi Blut allen Schaden gut machen, wie es in einem Kindergebet heißt.

Wissen Sie, was Kintsugi ist? Klingt irgendwie japanisch, Und so ist es auch. Kintsugi ist die Kunst, zerbrochene Keramik, wie etwa Teeschalen, wieder zusammenzufügen. Und zwar nicht einfach so mit Keramikkleber, sondern mit Gold. So entsteht aus etwas Kaputtem etwas viel Wertvolleres. Gott handelt genauso. Er fügt auch Zerbrochenes wieder zusammen, Zerbrochenes in unserem Leben, Zerbrochenes im Leben Anderer. Der Goldkitt ist seine Gnade, seine Vergebung. Und dadurch entsteht etwas viel Wertvolleres und Schöneres als das Unzerbrochene es war.

Anders ausgedrückt: Jesus nimmt Sünder an und kann durch seine Gnade umso stärker in und durch sie wirken, als es ihm ohne ihr Versagen möglich gewesen wäre. So wird es uns in der Bibel versprochen. Diese Worte Gottes sind nicht leere Versprechen, sondern sie erfüllen sich. Jesaja schreibt in unserem Predigtabschnitt: „Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.“ Darauf können wir uns also verlassen.

Gott redet auch zu uns durch das Wort der Bibel und der Predigt und macht uns darin oft ganz bestimmte Zusagen, die sich alle erfüllen, wenn wir ihnen Glauben schenken.

Bei einem Festessen zu Ehren einiger Prominenter aus Hollywood saß ein erfolgreicher Produzent neben der wohlhabenden Witwe des Direktors einer Filmgesellschaft. Im Laufe der Unterhaltung kam er kurz auf seine christliche Überzeugung zu sprechen.

Verwundert fragte ihn seine Tischnachbarin etwas spitz: „Glauben Sie wirklich, dass es einen Gott gibt?“

Der Produzent war etwas überrascht und wusste nicht gleich, wie er ihr antworten sollte. Nach kurzem Überlegen sagte er: „Sie sind doch eine reiche Frau, nicht wahr?“ Sie nickte zustimmend.

„Woher wissen Sie, dass Sie reich sind? Haben Sie allen Ihren Reichtum schon einmal gesehen? Das möchte ich bezweifeln. Aber Sie wissen trotzdem, dass Sie eine wohlhabende Frau sind, weil Sie Schecks mit großen Summen ausstellen können, und diese Schecks werden immer eingelöst.“

Dann fügte er hinzu: „Ich habe Gott auch noch nie gesehen. Aber seit Jahren stelle ich Schecks auf seine Verheißungen aus, und sie sind immer eingelöst worden. Wenn Sie mich also fragen, ob ich glaube, dass es einen Gott gibt, kann meine Antwort nur lauten: Ja!“

So wie dieser Filmproduzent habe ich es auch immer wieder erleben dürfen. Gott hat mir immer wieder im Laufe meines Lebens bestimmte Versprechungen gemacht, Worte aus der Bibel, die ich gelesen oder gehört habe und dir mir wichtig geworden sind. Gott hat sie bis jetzt alle erfüllt.

Im möchte von einigen jetzt erzählen, die mir im Leben als Pfarrer eine wichtige Rolle gespielt haben.

Gott hat mich gewollt, um sein Wort als Pfarrer weiterzusagen. Warum mich? So fragte ich mich manchmal sehr selbstkritisch und fast schon selbst quälend, vor allen Dingen als junger Mann. Eines Abends hörte ich in meinem Inneren die Antwort, es war eine leise Stimme in meinem Inneren: „Deine Schwächen will ich zu Herrlichkeiten umwandeln.“ Das hieß für mich: Seine Gnade kann das, was uns fehlt, mehr als ausgleichen. Wenn Gott uns für seine Pläne gebrauchen will, dann sind unsere Schwächen kein Hindernis dafür, sein Ziel zu erreichen. Er gibt uns schon das, was wir brauchen. Und das kann mehr sein, als er durch unsere natürlichen Stärken erreichen kann.

Vor über 25 Jahren kam ich nach Bayreuth. Das war so nicht geplant. Ich wäre lieber auf meiner ruhigen Landpfarrstelle geblieben als an einer Stelle in der Stadt Dienst zu tun. In der Zeit, wo ich mich entscheiden musste, stieß ich nachts auf die Stelle in dem Andachtsbuch des englischen Predigers Spurgeon, das ich jeden Tag lese: "Wir würden vielleicht die Ruhe des Landlebens vorziehen, aber wenn wir in die Stadt berufen werden, dürfen wir ihr sicherlich den Vorzug geben, weil sie Raum für unsere Tatkraft bietet." Was ich damals nicht wusste und erst später erfuhr: 25 Jahre vorher hat mein Vorgänger Pfarrer Hager genau den gleichen Text gelesen. Genau die gleichen Worte spielten für ihn eine wichtige Rolle, sich auf die Stelle hier in die Neue Heimat zu bewerben.

Dann durfte ich die unglaubliche Geschichte des Kirchenanbaus erleben. Es ist auch die Geschichte von erfüllten Versprechen Gottes. Ein Wort aus Jesaja 54, Vers 4 ist mir besonders wichtig geworden: „Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht!“

Eigentlich dürfte dieser Anbau nicht stehen. Die Kosten betrugen ja über 700.000 Euro. Aussichten auf Zuschüsse: keine. Aber Gott hat mir mehrfach versprochen: Du kriegst das Geld, wie du es brauchst. Und was er verspricht, das hält er. Einmal bekamen wir, weil wir es innerhalb kürzester Zeit so brauchten, innerhalb von 17 Tagen 50.000 Euro an Spenden und Spendenzusagen von duzenden von Leuten.

Bei der der ersten Veranstaltung mit Theo Lehmann am Tag vor der Einweihung stand ein wunderschöner doppelter Regenbogen über der Nikodemuskirche. Seit der Sintflut ist der Regenbogen ja ein Gnadenzeichen Gottes.

Und dann noch zum Schluss, wenigstens kurz, die Geschichte vom kids-Treff. Da war es nicht so, dass ich da beschlossen habe: wir bräuchten hier in dieser Gemeinde eine offene Jugendarbeit. Ich war zunächst sehr skeptisch. Erst die Bücher von Sabine Ball und die Begegnung mit ihr in Dresden brachte mich zu der Überzeugung, dass so eine Arbeit wie ihre auch eine sehr gute Sache für unsere Gemeinde wären.

Nach dem Gottesdienst lädt Sie unsere Gemeinde in unser Jugendzentrum „Flux“ ein. Dass es steht, ist auch das Ergebnis von einem erfüllten Verspechen Gottes, das er mir gegeben hat. Es lautet: „Der Herr führt deine Sache.“

Unser Jugendzentrum "Flux" ist ja zur Hälfte von dem Förderverein "Sternstunden" finanziert worden. Wie kam ich auf die "Sternstunden"? Vor 17 Jahren haben wir noch Geld für das Mobiliar in unseren neuen Jugendräumen im Anbau gebraucht. Doch woher? Ich saß an meinem Schreibtisch und mir fiel das Wort "Sternstunden" ein. Ich wusste nicht, warum, wusste auch nicht, was "Sternstunden" war. Ich habe das Wort gegoogelt. Und stieß auf den Förderverein "Sternstunden", die eben auch "Kinder in Not" unterstützen. Von denen haben wir dann relativ unproblematisch 10.000 Euro bekommen. Ohne Nachfragen. Sie wollten nur die Kontonummer wissen. Es war wirklich so.

Dann habe ich ein paar Jahre später "Sternstunden" nochmals angefragt, ob sie auch ein Jugendzentrum fördern, mit 306.000 Euro. Auch das haben wir, wenn auch nach längerem Hin und Her, bekommen.

Ich erzähle das alles, ich hoffe das ist deutlich geworden, nicht zu meiner Ehre, sondern zur Ehre unseres großen Gottes. Er gibt Versprechen, die sich oft wunderbar erfüllen.

Ich gehe davon aus, dass sich sein Verhalten auch in Zukunft nicht ändert. Wieso sollte er uns etwas versprechen, was er nicht hält? Da ist undenkbar!

Jeden Tag lese ich wie gesagt in einem Andachtsbuch des Engländers Spurgeon. Sein Originaltitel lautet wörtlich übersetzt: „Scheckbuch der Glaubensbank“. Für jeden Tag ist da für den Leser ein Scheck vorhanden, eine göttliche Zusage aus Gottes Wort. Und dieser Scheck braucht nur noch eingelöst zu werden. Das heißt diese göttlichen Zusagen brauchen nur noch geglaubt werden. Und der Glaubende wird jedes Mal die Erfahrung machen: Auf Gottes Zusagen kann man sich verlassen.

Gott sagt uns zu: seine Liebe, seine Vergebung, seine Hilfe, seine erneuernde Kraft. Das alles ist immer für uns da, abholbereit. Wir brauchen nur zuzugreifen.

Amen